💔 Wir trauern um zwei weitere Schützlinge 💔

An manchen Tagen fragen wir uns einfach nur, WARUM. Und es fällt uns sehr schwer, das zu fassen, was geschehen ist.
Zwei unserer Schützlinge sind in den letzten Tagen leider von uns gegangen und haben ihre Äuglein für Immer geschlossen: Luke und Priska.
Priska wäre bei unserem nächsten Transport zu ihrer Familie ausgereist. Luke hätte diese bestimmt auch bald gefunden. Doch leider kam es anders, als wir es uns für sie gewünscht hatten. 💔
Unsere Tierschützer teilten uns am späten Abend mit, was im Laufe des Tages passiert war: bereits morgens merkten 💔 Wir trauern um zwei weitere Schützlinge 💔
An manchen Tagen fragen wir uns, einfach nur, warum und es fällt uns sehr schwer, das zu fassen, was geschieht.
Zwei unserer Schützlinge sind in den letzten Tagen leider von uns gegangen und haben ihre Äuglein für Immer geschlossen: Luke und Priska.
Priska wäre bei unserem nächsten Transport zu ihrer Familie ausgereist. Luke hätte diese bestimmt auch bald gefunden. Doch leider kam es anders, als wir es uns für sie gewünscht hatten. 💔
Unsere Tierschützer teilten uns am späten Abend mit, was im Laufe des Tages passiert war: bereits morgens merkten sie, dass etwas mit den 5 Geschwistern Aynas, Flinn, Luke, Priska und Susi nicht stimmt. Sie waren nicht so vital wie sonst und hatten blutigen Durchfall. Sonst sind sie diejenigen, die sich gefühlt am meisten über unsere Tierschützer freuen. Doch an diesem Morgen waren sie sehr abgeschlagen. Sie waren jedoch nicht dehydriert, hatten keine Temperatur (gerade mal 38 Grad), ihr Zahnfleisch war rot, die Schnauzen feucht.
Dennoch fuhren unsere Tierschützer mit dem Schwächsten von ihnen, unserem Luke, zum Tierarzt. Der jedoch meinte, dass dies wohl an der aktuellen Hitzewelle liege. Der blutige Durchfall sei wohl auf einen starken Giardienbefall zurückzuführen. Tests, die dies bestätigen könnten, waren, wie sie oft, nicht vorrätig. In der Praxis ging es Luke nach erfolgter Infusion und Gabe von Schmerzmittel und Antibiotika deutlich besser. Die vorhandene Klimaanlage hatte ihm sehr gut getan. Da der Tierarzt es nicht für nötig befand ihn stationär aufzunehmen, nahmen sie ihn wieder mit ins Tierheim. Dort versorgten sie seine Geschwister ebenfalls mit den Medikamenten.
Doch Stunden später, als unsere Tierschützer nochmals nach ihnen schauten, konnten sie es nicht fassen. Luke war verstorben! Innerhalb weniger Stunden war der am Vortag noch vitale und kräftige Junghund verstorben! Unsere Tierschützer konnten es nicht fassen, dass das passiert war!
Erneut riefen sie die Tierärzte an und wollten um Hilfe bitten. Der eine Tierarzt war nicht zu erreichen. Der andere erläuterte ihnen lediglich, wie sie die Therapie fortsetzen sollten. Aber eine stationäre Aufnahme sei nicht möglich. Dabei hätten unsere Tierschützer liebend gerne die anderen Geschwister direkt in die Praxis gebracht und die ganze Nacht mit Infusionen behandeln lassen. Doch dies hätte bedeutet, dass die Tierärzte ebenfalls vor Ort hätten sein müssen. Aber dies wollen sie nicht. Sie hatten bereits Feierabend und eine Nacht in der Tierarztpraxis zu verbringen, wegen ein paar Streunern bzw. Asylbewohnern, ist ihnen das nicht wert.
⚠️ Ab 16:30 an Werktagen haben die Tierärzte vor Ort Feierabend. Es gibt keine Abend-/Nachtschichten, keine Notdienste und am Wochenende schon gar nicht. Wir hier in Deutschland können uns solche Bedingungen absolut nicht vorstellen. Doch vor Ort sind sie bittere Realität! Und so sind unsere Tierschützer sehr oft auf sich selbst gestellt!
So blieb ihnen auch diesmal nichts anderes übrig, als die Hunde bestmöglich selbst zu behandeln. Sie versorgten die Geschwister erneut mit Medikamenten und gaben ihnen Infusionen. Doch leider hatte dies bei unserer Priska keine Wirkung. Auch sie verstarb innerhalb weniger Stunden und folgte ihrem Brüderchen über die Regenbogenbrücke 😭💔
Die anderen drei Geschwister Aynas, Flinn und Susi schlugen sich jedoch wacker. Bei ihnen zeigte die Behandlung bereits Wirkung und von Stunde zu Stunde ging es ihnen deutlich besser. Sie sind wieder vital, haben keinen blutigen Durchfall mehr und essen wieder ganz normal.
Es tut uns so weh, auf diese Art und Weise zwei unserer Schützlinge zu verlieren. In der vermeintlichen Sicherheit unseres Asyls. Doch solche Ereignisse zeigen uns wieder mal auf, dass vor Ort so viel passieren müsste, damit die Chancen der Hunde vor Ort zu „über“leben steigt.
Eine eigene Krankenstation, die ausgestattet ist, wie eine Tierarztpraxis, würde unseren Tierschützern helfen, kranke Hunde besser behandeln zu können. Doch dafür benötigen wir deutlich mehr Partner an unserer Seite, die das finanziell mit uns tragen. Leider haben wir, durch die tägliche Tierschutzarbeit, das ständige Retten neuer Notfälle und damit verbundenen hohen Tierarztkosten, nur wenige Reserven für eine eigene Krankenstation. Diese würde auf lange Sicht das Leben der Hunde im Asyl verbessern und den Tierschützern helfen mehr Leben zu retten.
Natürlich würde es ebenfalls helfen, wenn die Tierärzte vor Ort besser mit helfen würden, doch davon wagen wir nicht zu träumen.
Lieber Luke, liebe Priska, es tut uns so unendlich Leid euch gehen lassen zu müssen. Wir hätten euch eine bessere Zukunft gewünscht. Ein Leben bei lieben Menschen, viele tolle Abenteuer mit ihnen zu erleben, zu kuscheln, zu toben, zu spielen, die Welt zu sehen. Doch leider sind wir machtlos gewesen. Wir versprechen euch aber, dass wir weitermachen werden. Dass wir versuchen werden, die Situation vor Ort zu verbessern, damit zukünftig unsere kranken und schwachen Schützlinge medizinisch noch besser versorgt werden können.
Kommt gut über die Regenbogenbrücke und grüßt uns unsere Regenbogenkinder, die euch bereits vorausgegangenen sind 🌈
R.I.P. Luke & Priska